Mt. 13,24-30
Es steht der Weizen auf dem Feld,
das Unkraut wächst daneben.
Gott duldet beides auf der Welt,
und Er schenkt beidem Leben.
Der Weizen bringt uns jedes Jahr
das Brot, von dem wir leben.
Das Unkraut steht nur sinnlos da,
kann keine Früchte geben.
Oft meinen wir, das Unkraut sei
schon vorbestimmt für’s Feuer.
Matthäus denkt gern zweifelsfrei,
sonst ist’s ihm nicht geheuer.
Doch ob’s so kommt zur letzten Frist,
so gut’s die Einfalt fände:
Was Unkraut und was Weizen ist,
entscheidet Gott am Ende.