Thomas, Bruder im Geist, zweifelst nicht ohne Grund.
Viele wollten, dass du ihre Gedanken teilst,
sagten: Glaub es doch einfach,
warum willst du Beweise seh'n?
Vorsicht schien dir ein Muss. Wahrheit ist kein Gefühl,
dem man leichtfertig traut. Blutiger Ernst ist sie.
Nichts für schwache Gemüter.
Nur die Realität ist wahr.
Ist nicht auch noch bei uns viel zu viel Glaube blind?
Thomas, wärest du hier, rauftest dir oft dein Haar.
Nur Vernunft kann dir sagen,
wo der Glaube zur Wahrheit dringt.
Thomas, Bruder im Geist, Lob sei dir alle Zeit.
Werd' uns heut' zum Fels, sei wie ein helles Licht,
Klügster aller Apostel,
nennst du Ihn deinen Herrn und Gott.