Sie werden wieder modern: die Rauhnächte. Es sind die zwölf Nächte „zwischen den Jahren“.
Es gab früher ab 21. Dezember, zum Jahresende bis etwa zum Dreikönigsfest – für manche – ein größere Arbeitspause. Vielleicht war sie auch nur gefühlt.
Und in dieser dunklen, unwirtlichen Jahreszeit war dann Platz für Phantasie und Mythen, Orakel und schräge Geschichten von bösen Geistern, die man sich erzählte.
Das europäische Brauchtum geht vermutlich zurück auf den germanischen Mondkalender. Aber auch das Christentum kannte die Rauhnächte.
Und so ist es auch kein Zufall, dass in diese Zeit der Segen der Sternsinger fällt, der die Menschen behüte, ihr Haus und ihre Angehörigen schütze.
Das Wort Rauhnächte geht auf den Rauch zurück, da man mit Rauch und Weihrauch das Haus gegen Dämonen ausgeräuchert hatte.
Eigentlich geht es immer um einen guten Neuanfang, bereinigt in das neue Jahr zu starten, am liebsten etwas ausgeruht und entspannt.