Ich meine, es war in dem alten Hollywoodfilm „Das Hausboot“ mit Cary Grant und Sophia Loreen oder in der Romantik-Komödie: „Ich denke oft an Piroschka“….
Der Zuschauer merkt bald, dass der etwas vergeistigte Hauptdarsteller sich in die Dame verliebt hat, er es aber nicht sagen kann und sich weiter sehr holprig verhält- Zum Ende des Films philosophiert der Hauptdarsteller erneut über die Liebe und Sophia / Piroschka schaut ihn an und sagt den legendären Satz: Nicht Liebe sagen, Liebe tun! Ich war damals vielleicht 12 Jahre und habe diesen Satz nie vergessen.
Heute denke ich, dass der Liebe Gott mir das auch öfter sagt. Wie leicht ist es, über alles mögliche zu schimpfen, zu diskutieren? Wer hat das Patentrezept, die Kirche in Deutschland zu retten? Wer hat Recht? Der liegt sowieso falsch! Dieser und Jener haben gesagt….
Die Liebe zu Gott und zum Nächsten sind die wichtigsten Gebote. Liebe zu jemandem zeigt sich in der Zeit, die ich mir für den anderen nehme. Wieviel Zeit nehme ich mir jeden Tag für Gott? Zeit der Stille, des Gebets für andere, für mich etc.. und die Liebe zu Gott zeigt sich auch im Tun. Aber was können wir denn schon tun?
In diesen Tagen habe ich gesehen, als ich mal wieder gestresst und zu spät im Auto saß, wie vor mir ein ca. 60-jähriger Mann aus seinem Wagen stieg, parkte und auf einen Mann im Rollstuhl zulief, der sich mit seinem nicht motorisierten Gefährt erschöpft den Berg hoch quälte. Er hat ihn bis oben geschoben, was ihn bestimmt 15 Minuten gekostet hat. ( Aus der Distanz habe ich gewartet und mich ein wenig geschämt……) Oder eine Frau in Burtscheid, die nicht nur einem Bedürftigen ein Geldstück gab sondern ihm dabei sagte: Gott segne Sie, ich bete für Sie. Mein Name ist „ Helga“.
Vielleicht schaffen wir es mehr zu beten, dass wir besser sehen was wir tun können, um Gott unsere Liebe zu zeigen? Und es stimmt: Die Freude die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück.