Immer wieder tut er mir gut, der Text aus der heutigen zweiten Lesung aus der Offenbarung des Johannes:
Ich, Johannes, sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr.
Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat.
Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein.
Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.
Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu.
Johannes malt Trostbilder.
Bilder davon, was einmal sein wird: eine neue Schöpfung mit einem neuen Himmel und einer neuen Erde. Eine heilige Stadt, das neue Jerusalem. Gottes Wohnung mitten unter den Menschen. Blühendes, glückliches Leben ohne Leid.
Es sind Gegenbilder zur so notvollen, von negativen Entwicklungen, Kriegen und kaputter Natur geprägten gegenwärtigen Welt, mit so gewaltigen Gegensätzen im Heiligen Land.
Johannes malt Hoffnungsbilder, die die Kraft haben, uns und die Welt, in der wir leben, zu prägen und zu verwandeln. Hoffnungsbilder einer Zukunft, die uns befähigen, nicht aufzugeben. Nicht aufzugeben angesichts all der Nöte, mit denen wir konfrontiert sind, sondern dranzubleiben.
Vergänglichkeit und Schmerz, die das Leben begrenzen, Krankheit und zerrüttete Beziehungen, die das Leben gefangen nehmen und eng machen, werden ein Ende haben. Die Mächte, die Chaos schaffen und das Leben behindern, werden vergehen.
Wir sind berufen, aus der Kraft der Hoffnung auf die neue Schöpfung dasjenige, was uns jetzt möglich ist, beizutragen, so dass diese Erde schon jetzt ein Vorgeschmack auf das Leben in einem ganz neuen Jerusalem wird. Ein Vorgeschmack auf erfülltes Leben für alle, für ein geordnetes Miteinander und Schutz, für Frieden und Geborgenheit, für Lebensfreude und eine blühende Gemeinschaft.
Johannes gibt uns eine Perspektive, die uns Hoffnung macht und Kraft schenkt, schon heute Leid und Not zu lindern, so gut es geht.
Es ist eine Perspektive, die motiviert, positive Entwicklungen zu fördern, die das Leben zum Blühen bringen.