Der Freitag, der 13. wird in vielen Kulturen als Unglückstag angesehen, oft verbunden mit Gedanken aus dem Christentum, weil Jesus an einem Freitag gekreuzigt wurde. Die Zahl 13 wird auch in Verbindung gebracht mit dem letzten Abendmahl, an dem Judas als der 13. teilnahm, was wiederum mit Verrat in Verbindung gebracht wird.
Die 13 ist zudem ein erster "Störfaktor" im Zahlensystem: Während die Zwölf für Ganzheit und Vollständigkeit steht, übersteigt die 13 als erste Zahl eben dieses geschlossene Zwölfersystem. Und was die (göttliche) Ordnung überschreitet, kann kaum etwas Gutes sein: Nicht von ungefähr nannte der Volksmund die 13 schon früh das "Dutzend des Teufels". Und der Börsencrash 1929 - auch als „Schwarzer Freitag“ bekannt - war am 13. Mai, ein Tag, an dem hunderte Anleger ihr gesamtes Vermögen verloren.
Mittlerweile hat sich der Volksglaube vom Unglückstag bzw. dieser Aberglaube ziemlich verbreitet. Manche Menschen sagen geplante Termine und Reisen ab, oder trauen sich an einem Freitag, dem 13. quasi gar nicht aus dem Bett. Manche Hotels haben kein 13. Stockwerk oder kein Zimmer mit der Nummer 13. Einige Fluglinien lassen die Sitzreihe 13 einfach aus.
Muss man sich also an solch einem Datum/Tag nun tatsächlich Sorgen machen?
Statistisch gesehen jedenfalls bringt das Datum nicht mehr Pech als andere Tage auch. Verschiedene Auswertungen von Versicherungsdaten haben sogar ergeben, dass an einem Freitag dem 13. weniger Schadensfälle verzeichnet werden als an den anderen Freitagen im Jahr (vielleicht, weil die Menschen vorsichtiger sind).
Und lange nicht überall auf der Welt ist Freitag, der 13. ein „Unglückstag“! Z.B. in Griechenland, gelten Dienstage, die auf den 13. eines Monats fallen, als Pechtage. In Italien gilt Freitag, der 17. als Unglücksdatum. In China dagegen verheißt die Zahl 13 Glück und anderen Religionen ist der Freitag heilig. Das Judentum etwa versteht sie seit jeher als das genaue Gegenteil, nämlich als Glückszahl und Symbol für Gott.
Die 13 also gilt nicht schon immer und nicht überall als Unglückszahl.
Und schauen wir doch darauf, wie Gott in unserem Leben bislang für uns gesorgt hat,
und vertrauen wir darauf, dass er auch an diesem Tag mit uns ist, so wie jeden Tag,
unabhängig von der Tageszahl oder dem Wochentag.