Feiern!

Ja, denn „wenn alle Zeiten gleich sind, dann werden sie sinnlos.“

Das heute weit verbreitete Gefühl der Sinnlosigkeit rührt vielleicht auch ein Stück davon her, dass man seltener noch Feste feiert, die aus der Zeit herausgehoben sind, Feste, an denen etwas Größeres durchbricht, an denen der Sinn des Ganzen durchscheint, weil man sich von Gott berührt weiß. Vom Fest fällt Licht auch auf die übrige Zeit. Sie bekommt eine andere Qualität…Der Mensch durchbricht in der Feier bewusst seinen Alltag, um ihn dann wieder neu bewältigen zu können.

So ist das Festefeiern lebensnotwendig, es schenkt uns Kraft, die wir brauchen, um unser Leben zu meistern. Ein sinnvolles Fest ist es, wenn wir davon leben können, wenn etwas zur Sprache kommt, das uns eine neue Sicht von uns selbst und unseres Lebens, ein neues Daseinsgefühl schenkt.

Also lasst uns dem Aufruf Gottes folgen, die Türen und Tore weit zu öffnen, viele einzuladen und zu feiern. Für Liebe, Friedfertigkeit, Geduld, Nachgiebigkeit, Gerechtigkeit und alles, woran es uns sonst noch immer mal wieder mangelt.

Beate M. Urban