Caritas

(c) Beate Urban
Datum:
Mi. 15. Jan. 2025
Von:
Beate Urban

 

Das heutige Evangelium (vgl. Mk 1,29-39) schildert die Heilung der Schwiegermutter des Petrus durch Jesus und dann vieler anderer kranker und leidender Menschen, die zu ihm kommen. „Er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf“. Es liegt so viel Sanftmut in dieser einfachen Handlung. „Da wich das Fieber von ihr und sie diente ihnen“. Die heilende Kraft Jesu stößt auf keinen Widerstand, und die Geheilte nimmt ihr normales Leben wieder auf, denkt sofort an andere und nicht an sich selbst – vielleicht ein Zeichen wahrer „Gesundheit“!

 

Jesus zeigt seine Vorliebe für Menschen, die an Leib und Seele leiden: es ist eine Vorliebe Jesu, auf diejenigen Menschen zuzugehen, die körperlich wie auch seelisch leiden.

Und Jesus wollte nicht, dass die Jünger bloß Zuschauer wären:

Er bezog sie ein, er sandte sie aus, er gab ihnen auch die Vollmacht, Kranke zu heilen und Dämonen auszutreiben. Und das hat sich ohne Unterbrechung im Leben der Kirche fortgesetzt, bis heute. Und das ist wichtig und gut so!

Die Pflege von Kranken jeglicher Art ist für die Kirche keine »optionale Tätigkeit«, nein! Es handelt sich nicht um etwas Zusätzliches, vielmehr ist die Pflege von Kranken jeglicher Art ein grundlegender Bestandteil der Sendung der Kirche. Und so sollte es auch für uns wesentlich und unverzichtbar sein, den leidenden Menschen die Zärtlichkeit Gottes zu bringen.

 

Es bleibt eine Herausforderung für unser Leben: Glauben und Werke zu verbinden, es gibt keinen Glauben ohne Werke. Das heißt nicht, dass wir uns überfordern und die Welt retten sollen. Rettung hat ein anderer für uns. Doch wir dürfen uns an der Rettungsaktion Jesu beteiligen, und etwas dazu beitragen, dass leidenden Menschen geholfen wird.