Ambivalenz des Feuers

Als Notfallseelsorger, der auch Angehörige und Mitbewohner begleitend betreut, die nach einem Wohnungsbrand alles verloren haben oder gar Abschied nehmen mussten von einem lieben Menschen, weiß ich, wie es nach einem Brandereignis aussieht und vor allem wie es riecht - das bleibt in meinem Speicher fest eingebrannt.

 

Wie viele andere Menschen auch weiß ich die Wärme eines Feuers zu schätzen, ich liebe den Geruch und den Geschmack von Stockbrot, die wohltuende Geselligkeit wie diese Nacht am Osterfeuer.

 

Morgen fragen sich die Emmausjünger im Nachhinein: "Brannte in uns nicht das Feuer als ER mit uns das Brot teilte"

 

Herr, lass mich dich immer wieder mit brennendem Interesse neu entdecken. Im Brot. In meinem Nächsten.