Knapp 100 Messdiener, 25 Betreuer und ein guter Schwung Eltern hatten sich am Freitagabend um 19:30 Uhr in St. Aposteln eingefunden, um den Reisesegen für die Romfahrt zu empfangen. Große Vorfreude erfüllte die übervolle Kirche. Eine Woche lang werden die Messdiener nun Rom erkunden, eine Papstaudienz erleben, und auch Assisi und den Hl. Franz besuchen.
Mit leichter Verspätung brachen um 20:30 die beiden Reisebusse zur Nachtfahrt auf. Samstagmittag wollen wir in Rom sein!
Nach knapp 20-stündiger Busfahrt kamen die 120 Messdiener am Samstagnachmittag reichlich erschöpft in Rom an.
Nicht alles klappte auf Anhieb, z.B. musste das Büffet im Stehen eingenommen werden, weil die Stühle noch im Konferenzraum gebraucht wurden...
Aber die Stimmung war klasse! Und nach einer fröhlichen Stunde gemeinsamen Singens fielen alle müde, aber glücklich ins Bett.
Der Sonntag begann für die Rom-Fahrer mit einem ziemlich hastigen Frühstück.
Immerhin mussten wir schon um 9:00 an den Kalixtus-Katakomben sein.
Zunächst feierten wir die Sonntagsmesse in der Kirche des Hl. Tarcisius, des Schutzpatrons der Messdiener.
Eine Führung durch die Katakomben schloss sich an.
Danach gab es Pizza - für jeden eine.
Und nach dem Essen entstand zum großen Gaudi aller ein riesiger Turm aus über 100 Pizzakartons...
Für die älteren Messdiener begann der Montag mit Schlange stehen -
und zwar vor den Vatikanischen Museen und in den Vatikanischen Museen! Der Andrang war so gewaltig, dass man durch viele Säle eher durch geschoben wurde.
Aber die Michelangelo-Fresken in der Sixtinischen Kapelle waren für alle ein eindrucksvolles Erlebnis!
Um 14:00 traf dann die ganze Gruppe an der Spanischen Treppe wieder zusammen, um zu einer geführten Tour zu den Brunnen und Kirchen der Innenstadt aufzubrechen. Trevibrunnen, Pantheon und Piazza Navona standen auf dem Programm.
Ein großer Eisbecher krönte das intensive Tagesprogramm.
Der Dienstag führte die Messdiener zunächst zum Campo Santo Teutonico, der Jahrhunderte alten deutschen Enklave in der Vatikanstadt. Nachdem wir den Sicherheitscheck und den 'Grenzübertritt' bei den Schweizer Gardisten hinter uns gebracht hatten, feierten wir dort gemeinsam Gottesdienst.
Danach stand der Petersdom inklusive Kuppelbesteigung auf dem Programm.
Nachmittags ließen wir uns durch das Forum Romanum und das Kolosseum führen - eine spannende Zeitreise in die römische Antike....
Da war es unwichtig, wenn im Laufe des Nachmittags der ein oder andere Regentropfen fiel!
Der Mittwoch begann früh für die Rom-Fahrer. Schon um 6:30 Uhr mussten wir das Haus verlassen, um rechtzeitig zur Papstaudienz im Vatikan zu sein. Die Älteren waren mit der (völlig überfüllten, aber schnelleren) Metro vorausgefahren, um für Jüngeren, die mit dem (leereren, aber langsameren) Regionalzug nachkamen, Sitzplätze freizuhalten. Wenigstens so viele, wie man gegen den unglaublichen Pilger-Ansturm freihalten konnte...
Während die einzelnen Pilgergruppen namentlich begrüßt wurden (natürlich auch wir!), fuhr Papst Franziskus lächelnd winkend im Papamobil durch die von Schweizer Gardisten mühevoll frei gehaltenen Gassen durch die Menschenmassen. Und als die Audienz dann mit einem fröhlichen 'Buongiorno' eröffnete, jubelten alle und riefen: 'Buongiorno, Papa!'
Nicht zuletzt trug auch der strahlende Sonnenschein dazu bei, dass die Stimmung bei der Audienz einfach phantastisch war.
Ein paar Stunden später waren wir dann in einer völlig anderen Welt.
Nach dem überfüllten Petersplatz empfing uns die wunderschöne umbrische Kleinstadt Assisi. Alle ließen sich von der entspannten Atmosphäre der Stadt verzaubern.
Und nach einem kurzen Bummel durch die Altstadt spazierten wir gemeinsam durch die grünen Hänge zu unserem Hotel in der Unterstadt.
Donnerstag, der letzte Tag der Romfahrt, begann nach (z.T. ziemlich) kurzer Nacht mit einem tollen Frühstück im franziskanischen Gästehaus. Der letzte Gottesdienst auf der Fahrt führte uns in die Basilika Santa Maria degli Angeli - eine prunkvolle riesige Barockkirche, die um die allererste Kapelle des Franziskaner-Ordens herum gebaut wurde. Danach ging es nochmal rauf in die Oberstadt, um die Basilika San Francesco mit dem Franziskusgrab und den wunderbaren Giotto-Fresken zu besichtigen - und um ein letztes Stück Pizza auf italienischem Boden zu essen. Und nach dem obligatorischen letzten Gruppenbild machen sich die Busse auf den Weg, die Messdiener von St. Gregor über die Alpen zurück nach Hause zu bringen. Ciao Italia!