Zwischen Besonnenheit und Provokation

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Datum:
Mi. 4. Juni 2025
Von:
Elmar Brandt

 

Neulich war es wieder soweit. In der WhatsApp-Gruppe hatte sich die Diskussion zugespitzt. Es wurde persönlich. Ich fühlte mich angegriffen ,und am Ende waren sich alle wieder einmal einig: So was klärt man besser persönlich, nicht bei WhatsApp.

Aber es passiert halt immer wieder, weil es dort so schnell geht, sich auszutauschen. Oft zu schnell.

Es geht aber nicht nur um WhatsApp oder andere Soziale Medien. In unserem Alltag begegnen wir immer wieder Menschen, die gerne provozieren und unsere Grenzen testen. Manchmal gehören wir selber zu ihnen.

Häufig gelingt es uns, ruhig zu bleiben und nicht impulsiv zu reagieren. Doch manchmal fühle ich mich angegriffen oder möchte andere unbedingt verteidigen. Dann kommt dieses extreme Gefühl, dass man kämpfen, sich wehren muss.

Auch Petrus hat schon mal so gehandelt. Manchmal war er sehr schnell aufgebracht und zog rasch das Schwert, wenn er sich bedroht fühlte. Doch Jesus blieb geduldig. Er zeigte ihm, dass wahre Stärke in der Liebe und in Geduld liegt.

Möge der Heilige Geist uns mit Besonnenheit, Liebe und Selbstbeherrschung erfüllen. Mögen wir in den Provokationen des Lebens die Möglichkeit erkennen, unsere christliche Identität zu bezeugen.