„Sind Sie der Neue?"

Andreas Hoffmann stellt sich vor

Andreas Hoffmann (c) privat
Andreas Hoffmann
Datum:
Mi. 17. Jan. 2018

Liebe Gemeindemitglieder der Pfarrei St. Gregor von Burtscheid,

ja, ich bin der Neue!

 

Als ich am ersten Advent 2017 zu Besuch in Aachen war, um mir das Konzert des Kantatenchors anzuhören, habe ich diese Frage des Öfteren gehört. Und immer wurde mir diese Frage mit einem Lächeln auf dem Gesicht gestellt. Es tut gut, so eine freudige Erwartung zu spüren. Gerne komme ich deswegen auch der Bitte nach, mich vorzustellen.

 

Geboren wurde ich am 20. Februar 1980 in der kleinen pfälzischen Stadt (!) Rodalben bei Pirmasens. Mit der Kirchenmusik kam ich schon früh in Berührung, denn mein Vater spielt seit mittlerweile über 50 Jahren die Orgel in Rodalben. Meine Mutter kann als Herrenschneidermeisterin zwar nur die Nähmaschine „spielen“, das aber umso bravouröser. Nach der C-Ausbildung am Bischöflichen kirchenmusikalischen Institut Speyer musste ich mich irgendwann entscheiden, ob ich Orgel spielen oder bauen möchte. Es wurde schließlich das Spielen. Zum Studium ging ich nach Saarbrücken an die dortige Hochschule für Musik und belegte über die Jahre die Studiengänge Kirchenmusik (A), Musikerziehung und Konzertreife Orgel bei Professor Andreas Rothkopf. Nach dem Studium blieb ich im Saarland hängen und trat 2006 die neu eingerichtete Schwerpunktstelle in St. Peter Bous (Bistum Trier) an. Dort konnte ich bei der Orgelrenovierung dann doch auch den Orgelbauer in mir ausleben…

 

Mit der Strukturreform 2009 wurde meine Stelle auf die Nachbarpfarrei St. Marien in Ensdorf erweitert und 2013 übertrug man mir die Aufgaben des Dekanatskantors für das Dekanat Saarlouis. Im Rahmen dieser Tätigkeit war die neu eingerichtete Kantorenausbildung im Bistum und die Leitung des zugehörigen Seminars Saarlouis eine der Hauptaufgaben.

 

Und nun? Nun kommt Aachen! Als ich etwas im Internet gestöbert habe, ob ich vielleicht einen schönen „Aufhänger“ für diesen Text finde, habe ich ein Zitat des Automobilpioniers Henry Ford gefunden:

 

„Es hängt von Dir selbst ab, ob Du das neue Jahr als Bremse oder als Motor benutzen willst.“

 

Irgendwie passt es ganz gut, obwohl es nichts mit Kirche oder Musik zu tun hat. Jetzt, wenn ich diesen Text schreibe, ist das neue Jahr gerade fünf Tage alt. Das vergangene Silvester war wieder eines der „letzten Male in Bous und Ensdorf“, seit meiner Zusage, nach Aachen zu kommen. Gleichzeitig war ich gespannt, wie es in genau einem Jahr und was bis dahin alles passiert sein wird.

 

Es warten neue Aufgaben auf mich – wovon der Umzug vielleicht noch nicht mal die größte sein wird – und viele Erwartungen, die ich gerne versuchen werde zu befriedigen. Und auch wenn das viele Neue und das Alte, was man zurücklassen muss, wie eine Bremse wirken kann, spüre ich in der Vorfreude auf meinen Dienstantritt im Mai den Motor doch so viel deutlicher.

 

Mit den besten Wünschen

Ihr neuer Kirchenmusiker und Regionalkantor

Andreas Hoffmann

 

P.S.: Wenn Sie diesen Text lesen, ist es auch gar nicht mehr so lange bis Mai…