In der heutigen Tageslesung aus der Apostelgeschichte werden Priscilla und Aquila erwähnt. Sie hörten den Juden Apollos in der Synagoge reden und „nahmen ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer dar, denn Apollos kannte nur die Taufe des Johannes“. (Apg. 18, 23-28)
Priscilla und Aquilla waren ein christliches Ehepaar. Sie stammte aus Rom (Priscilla ist die Verniedlichung von Prisca), er war ein Jude aus Kleinasien. Sie wurden von Kaiser Claudius im Jahre 49 aus Rom vertrieben und ließen sich in Korinth nieder. Hier lernten sie den Apostel Paulus kennen und begleiteten diesen nach Ephesos. Hier blieben sie und gründeten eine christliche Hausgemeinschaft. Damit wirkten sie auch als Missionare.
In der Bibelstelle wird deutlich, das Frauen und Ehepaare in der frühen Christenheit eine wichtige Bedeutung hatten. Sie standen meist Hausgemeinschaften vor, wo sich Christen versammelten, um sich über ihren Glauben auszutauschen. Dabei waren die Frauen genau so wichtig wie die Männer.
Der einladende Charakter dieser Botschaft, kann für uns heute ein Vorbild und eine Ermutigung sein, als Männer und Frauen gleichberechtigt für unseren Glauben Rede und Antwort zu geben.