Im Poesiealbum vom jungen Harry Belafonte (1927-2023), dem Sänger, Schauspieler, Entertainer und Bürgerrechtler, findet sich ein ganz besonderer Eintrag.
Er stammt von seinem Mentor Paul Robeson (1898-1976), einem bekannten schwarzen Footballspieler, Sänger, Schauspieler und Bürgerrechtler.
Paul schrieb, dass Künstler zu sein ein großes Geschenk und Abenteuer sei:
„Denn Künstler sind Wächter der Wahrheit.
Die wahre Mission der Kunst ist es, der Wahrheit
Geltung zu verschaffen, Menschen emotional
zu inspirieren und zu berühren.“
Das ist auch in unseren Tagen ein lebensgefährliches Abenteuer. Davon berichtete die politische Aktivistin und Performancekünstlerin Maria Aljochina (*1988) am 30. Oktober bei Markus Lanz. Mit ihren Schilderungen über die Zustände in ihrer Heimat Russland und über ihre zwei Jahre Lagerhaft löste sie nicht nur bei Lanz ungeahnte Emotionen aus.
„Wir sind die Erinnerungsgaranten
für diejenigen, die vergessen wurden“, ergänzte Harry Belafonte damals.
P.S.: Harry Belafonte hat die Länder der Vergessenen und die Vergessenen selbst kennengelernt,
z.B. als UNICEF-Botschafter an der Seite von Audrey Hepburn in den ärmsten Ländern Afrikas.