Ein emotionales Spiegelbild Gottes ...

Siek100324 (c) Georg Siek
Siek100324
Datum:
So. 10. März 2024
Von:
Georg Siek
 
 
Die heutige erste Schriftlesung aus dem alten Testament aus dem 2. Buch der Chronik, Kapitel 36,14-46.19-23 erscheint mir wie ein emotionales Spiegelbild Gottes und zeigt mir heute so menschlichen Züge Gottes als Reaktion auf das damalige Fehlverhalten "der" (=aller?) führenden Männer und "der" (=aller?) Priester und "des" (=ganzen?) Volkes Juda:
 
Mitleid
Zorn
Erbarmen
 
Und heute? Jetzt in meiner Gegenwart, in der Fastenzeit, in der Zeit der Besinnung und der mir auch jederzeit möglichen Umkehr? Fordere ICH (JA, auch "die" Priester, "die" führenden Männer und Frauen, "das" ganze gläubige Volk) nicht schon wieder die gesammte Emotionalität Gottes heraus?
 
Aber ich weiß: Ja, infolge meiner Fehler ("Sünden") bin ich wie tot, kann durch mich nichts Gutes entstehen, aber aus GNADE bin ich gerettet (2. Lesung Paulus an die Epheser 2,4-10:
 
"Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aus Werken, damit keiner sich rühmen kann. Denn seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus zu guten Werken erschaffen, die Gott für uns im Voraus bestimmt hat, damit wir mit ihnen unser Leben gestalten."