Heute ist der Sterbetag von Chiara Lubich. Sie war das älteste von vier Kindern einer Arbeiterfamilie, und zeichnete sich durch ein sehr starkes christliches und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein aus.
Für Chiara war Gott die Liebe. Noch während des Zweiten Weltkriegs erfährt sie zusammen mit ihren ersten Gefährtinnen, dass Gott sie über alles liebt und dazu befähigt, auf die Liebe Gottes ganz konkret zu antworten.
Die Trienter Bevölkerung bezeichnete die Gruppe als "focolare". Focolare bedeutet Herd bzw. die Feuerstelle in Bauernhäusern, um die sich die Familie in einer Atmosphäre von Wärme und Geborgenheit versammelt.
Während die Bomben fielen und vieles zerstörten, fand die Gemeinschaft in der Bibel als Leitfaden "Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe" (Joh 15,12) und dann auch das Leitmotiv "Alle sollen eins sein" (Joh 17,21).
Die Kriege in der Welt vergrößern unseren Hunger nach Wärme und Geborgenheit. Mögen die Altäre in den Kirchen uns zu Focolari werden, und lassen wir zudem nicht nach, um Liebe, ein gutes Miteinander und Frieden zu beten.