Das Warten ist ein Phänomen, das jeder kennt. Wir warten auf einen Freund, auf den Zug, auf den Beginn des Films, auf den Arzt, auf den Tod…
Aktuell warten Menschen in diesen Tagen in einem für viele fast unerträglichen Ausmaß:
an und zwischen Grenzen, in Zeltstädten, in Bahnhöfen, auf Flughäfen…
Warten ist keine angeborene Fähigkeit - Kinder müssen Geduld erst lernen.
Und später müssen wir sie manchmal wieder lernen.
Ist Wartezeit vertane Zeit? Sie kann auch geschenkte Zeit sein, als Genuss- und Mußezeit,
als Zeit, um sich darauf einzustellen, was kommt - ADVENT!
So lade ich ein, mit den Worten von Eugen Eckert zu beten:
„Wir warten auf dich, auf den Frieden der Welt.
Wir warten auf dich, dass sich Hoffnung einstellt.
Wir warten und beten, lass uns nicht im Stich.
Lass dein Licht leuchten für uns - wir warten auf dich!
Wir warten auf dich, dass die Sanftmut doch siegt.
Wir träumen, dass die Last nur noch federleicht wiegt.
Wisch ab unsre Tränen, was Angst mach, zerbrich.
Lass dein Licht leuchten für uns - wir warten auf dich!
Wir warten auf dich, auf den Arzt, den Prophet,
dein Weg, der uns zeigt, wie die Liebe besteht.
Dein Wort kann uns tragen, komm zu uns und sprich.
Lass dein Licht leuchten für uns - wir warten auf dich!“
Mein Wunsch für Ihren Advent:
noch eine gute, bewusste Zeit des Wartens!