Trierpilger wieder gut in Burtscheid angekommen

14. Mai 2018  Der große Pilgersonntag
Der Sonntagmorgen begann kühl. In der Nacht, die wir im Haus der Salesianer Don Boscos im Norden von Trier verbrachten, hatte es kräftig geregnet – und auch für den großen Pilgergottesdienst auf dem Freihof vor der Matthiasbasilika war Niederschlag gemeldet. Nach einem leckeren Frühstück mit frischen Brötchen machten wir uns in warmer, regenfester Kleidung zum Open-Air-Gottesdienst auf. Pilgerbruder Athanasius erklärte dann zu Beginn des Gottesdienstes, warum die Bezirksbrudermeister den Beschluss gefasst hatten, grundsätzlich vor und nicht in der Kirche zu feiern: es seien einfach „zu viele Pilger“! Abt Ignatius entgegnete darauf grinsend, es seien natürlich nicht „zu viele“, sondern „erfreulich viele“ Pilger, worauf sich brandender Applaus erhob.

Im Laufe des Gottesdienstes hörte es auf zu regnen – so dass die geschätzt 1800 Pilger noch eine Weile bei Pilgersuppe, Kaffee und Kuchen zusammenbleiben konnten. Bevor wir in die Busse stiegen, stellten wir uns nochmal in jenem angedeuteten Kreis auf, den wir das „Pilger-Ei“ nennen, und sangen das ganz frisch neu entstandene „Pilger-Ei-Lied“ (auf die Melodie „I like the flowers“):

Dumdidadi, dumdidadi, dumdidadi, dum.

Ich mag die Pilgerei,
Beten im Pilger-Ei.
Matthias bitten wir
Auf unserm Weg nach Trier.
Schön ist gemeinsam geh’n –
Und sich gut versteh‘n.

Dumdidadi…

Kribbelnden Herzens
Geh’n wir durch die Natur.
In unsrer Mitte
Sind wir wir auf Gottes Spur –
Stets geht er uns voran
Und kommt mit uns an!

Dumdidadi…

Das Pilgern dieses Jahr
War wieder wunderbar!
Andreas und dem Frank
Ein riesengroßer Dank,
Dass ihr die Fahrt erdacht
Und uns hierher gebracht!

Dumdidadi…

Wenn wir nach Hause fahrn,
Im Herzen wir bewahrn
Des Herren Herrlichkeit,
Ne wunderschöne Zeit,
Inspiration und Mut.
Das Pilgern, das tut gut!

13. Mai 2018   Nach Trier
Am Samstagvormittag brachen die Pilger von Kloster Helenenberg zur letzten Tagesetappe auf, um im Nachmittag dann das Apostelgrab zu erreichen. Der Weg führte über Hügel, Felder und Wiesen. Dadurch, dass das Pilgerbüro uns eine späte Uhrzeit für den Einzug in Trier vorgegeben hatte, war viel Zeit und Ruhe für gute und intensive Gespräche. Dann bricht der Weg auf einmal steil ins Moseltal hinunter. Auf der anderen Moselseite kann man schon die Matthiasbasilika sehen und das Glockengeläut hören, mit dem die Pilger empfangen werden. Ein toller (und sehr photogener) Moment!
Nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir den Freihof vor der Basilika und ziehen dann feierlich ein, Kinder und Jugend gehen mit dem Pilgerkreuz voran. Die junge Pilgergruppe aus Burtscheid wird mit Beifall empfangen und die einundzwanzig Neupilger gebührend gefeiert.

12. Mai 2018   Von Bettingen nach Helenenberg
Der Freitag führte die Pilger bei angenehm milden Temperaturen durch die grüne Hügellandschaft des Bitburger Landes. Viele gute intensive Gespräche wurden unterwegs geführt, die oft um das Tagesthema kreisten: der Gott, der mit uns geht, begleitet uns auch durch unsere Ängste und Sorgen - und hilft uns, vertrauen zu können. Tagesziel ist Kloster Helenenberg, dessen Dachreiter uns schon eine halbe Stunde vor Ankunft grüßt, um dann immer mal wieder hinter den Hügeln zu verschwinden und wieder aufzutauchen. Mit Lagerfeuer, Stockbrot und Fahrtenliedern klang der Tag aus.
Herzliche Pilgergrüße!

11. Mai 2018  Durch Regen und Sonnenschein
Am Himmelfahrtsmorgen um 8 Uhr brachen gut 70 Pilger zwischen 7 und 70 Jahren zur ersten Tagesetappe der Familienwallfahrt auf. Die gute Stimmung wurde durch das zumindest vormittags regnerische Wetter kaum getrübt - zumal die zahllosen Regenjacken und Ponchos in allen Regenbogenfarben ein ganz buntes, fröhliches Bild ergaben. Und schon zur Mittagspause hatte sich der Regen wieder verzogen. Bei warmem Sonnenschein zogen wir nachmittags in Bettingen ein. Dort bezogen wir die Turnhalle und feierten miteinander den Himmelfahrtsgottesdienst. Herzliche Pilgergrüße!

10. Mai 2018   Durch Alf- und Prümtal
Nach den langen Tagesetappen am Montag und Dienstag fühlte sich der Mittwoch für die Trierpilger fast erholsam an. Statt steiler Anstiege auf die Eifelhöhen ging es heute vorwiegend durch die Tallandschaften von Alf und Prüm. Vormittags war es schwül-heiß, aber das für den Nachmittag erwartete Gewitter setzte Gott sei Dank nicht ein. Gegen acht Uhr abends kamen dann die beiden Busse mit 60 weiteren Pilgern aus Burtscheid an. Jetzt geht es als Familienwallfahrt weiter!

9. Mai 2018    Durch's St.-Vither-Land
Auch der dritte Wallfahrtstag war für die Pilger wieder ein Gang über sonnendurchflutete Wiesen. Die Etappe von Bütgenbach nach Winterspelt ist landschaftlich wieder ausgesprochen reizvoll - nur die ein oder andere Blase am Fuß und die bei Hitze doch ziemlich anstrengenden steilen Anstiege machten uns ein wenig zu schaffen. Immerhin war mittags in Schönberg beim Gottesdienst 'Zeit für Ruhe' - und abends wartete in Winterspelt ein leckeres Abendessen und ein kühles Bier. Herzliche Pilgergrüße!

8. Mai 2018    Durchs Hohe Venn...
Die anstrengendste und längste Tagesetappe von Eupen hinauf nach Bütgenbach legten die Trierpilger bei allerbestem Wetter zurück. Der Weg führte durch das Hilltal und durch das Hohe Venn. Das strahlende Blau des Himmels und das leuchtende Grün der Wiesen und Bäume begleiteten uns durch den Tag. Und abends warteten in Bütgenbach die Dankmesse in der Pfarrkirche und eine exzellente Pizzeria auf die müden Pilger.

7. Mai 2018    In einem fröhlichen Kinder- und Familiengottesdienst sind die gut 80 Pilger, die sich in diesem Jahr nach Trier aufmachen, von der Gemeinde verabschiedet worden und haben den Pilgersegen empfangen. Während des Gottesdienstes hatten die Gemeindemitglieder die Möglichkeit, das Pilgerkreuz zu berühren und ihm so symbolisch auch die eigenen Anliegen mitzugeben. Eine große Gruppe machte sich nach dem Gottesdienst mit den Pilgern auf, um sie auf der ersten Tagesetappe Richtung Eupen zu begleiten. Am Samstag wird die Pilgergruppe am Grab des Hl. Matthias ankommen.  Wir versuchen, jeden Tag ein paar aktuelle Bilder an die Homepage zu schicken, damit die Daheimgebliebenen unseren Weg mitverfolgen können.
Herzliche Pilgergrüße!