St. Martin oder Beginn der 5. Jahreszeit?

(c) Kurt Beyer
Datum:
Do. 11. Nov. 2021
Von:
Sr. Regina Maria Jaskulski


Der 11.11., immer, wenn ich dieses Datum höre, kommen mir viele Gedanken spontan in den Sinn:

Selbstgebastelte Laternen; Martinslieder; Fackelumzug; Achtgeben, dass die Laterne kein Feuer fing; das große Feuer auf dem Schulhof, an dem uns S. Martin erwartete und uns einen Weckmann schenkte… Gleichzeitig um 11.11 Uhr Beginn der 5. Jahreszeit (Karneval) im Rheinland mit Frohsinn und Fröhlichkeit.

 

Was bedeutet dieser Tag nun wirklich für uns heute?

Der Gedanke an St. Martin, der den frierenden Menschen am Wegesrand sieht, seinen Mantel teilt, davoneilt, ohne den Dank abzuwarten… oder doch eher Beginn der 5. Jahreszeit?

Vielleicht gibt es ja Gemeinsamkeiten?

Begeben wir uns auf Spurensuche, wo wir heute Menschen am Straßenrand sehen (und das nicht nur wörtlich verstanden); manche können in diesen Wochen nach dem verheerenden Hochwasser immer noch nicht in ihre feuchten Wohnungen, die noch nicht beheizt werden können, zurück. Da mag es manchem schwerfallen, an Jubel, Trubel und Heiterkeit zu denken.

Doch manchmal kann es helfen, Abstand zu suchen, von allem Belastenden und „Aufzutanken“ – dazu lädt der Karneval ein.

Aber wir können auch mit der „Laterne unseres Lebens“ Licht in das Dunkel mancher Menschen bringen - gerade auch nach den vielen dunkeln Tagen und Wochen in diesem Jahr - gepaart mit Frohsinn und Fröhlichkeit. Miteinander teilen, wie der Heilige Martin, Sorgen und Not, aber auch Freude und Zuversicht.

                                                                                                                                                    

 

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