Fischen und Beten

(c) pixabay.com
Datum:
Mo. 16. Mai 2022
Von:
Sonja Grolig

 

Die Jünger,

das ist ganz schön komisch,

begegnen als erste
und mehr als einmal

dem auferstandenen
Jesus.

 

Also dem Menschen,
der ihnen wirklich viel bedeutet
und der wirklich schon mal tot war.

 

Und was machen sie?

Fischen und Beten.
Und vor allem, die Türen verschließen.

 

Mehr geht nicht.

 

Und das möchte ich
ernst nehmen dürfen
für mich und uns heute:

 

dass manchmal nicht mehr geht,
wenn wir das Schlimmste erlebt haben;
dass das Fassen des Unfassbaren
Zeit brauchen darf;
und der Stillstand die Geburtsstunde

der Geistgabe ist.

 

 

 

Ganz schön komisch
ganz schön viel
dieses
Fischen und Beten,
während die Welt zusammenbricht.

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